Malerbetrieb Dorn gewinnt Fassadenpreis

Die Leser der Gelnhäuser Neuen Zeitung und der Kinzigtal Nachrichten haben entschieden: Der große Fassadenpreis 2017 geht an den Malerfachbetrieb Dorn aus Gelnhausen. Die Meister und Gesellen der Firma haben dem Haus von Ulrike Pfarr-Weisgerber im Sandweg in Hailer ein neues Erscheinungsbild verpasst und damit 140 Leserstimmen ergattert. Im zehnten Jahr, in dem die Maler- und Lackierer-Innung Gelnhausen-Schlüchtern den Preis mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises ausgeschrieben hat, beteiligten sich zehn Betriebe mit insgesamt 19 Fassaden. 326 Leser gaben dabei ihre Stimmen ab – so viele wie noch nie.

Aus den 19 Projekten hatte eine Fachjury im April sechs Fassaden für das Finale nominiert. „Sie können sich glücklich schätzen, dass Ihre Fassaden zu den schönsten im Main-Kinzig-Kreis gehört“, sagte Esther Hummel, Obermeisterin der Innung, während der Preisverleihung am Donnerstag, 1. Juni 2017 im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen in Richtung der anwesenden Vertreter der Betriebe und der Bauherren. Vizelandrätin und Schirmherrin Susanne Simmler freute sich besonders über den Abstimmungsrekord, der zeige, dass der Fassadenpreis im zehnten Jahr noch an Attraktivität gewonnen habe.



„Wer Bausubstanz aufwerten will, der muss anpacken können, aber auch Kreativität besitzen und mal an der bekannten Routine vorbeidenken. Das zeichnet die besten sechs Fassaden aus“, lobte Simmler. Mit dem Preis würden echte Bauvorbilder gewürdigt. Sie dankte den Bauherren und Betrieben für deren Bereitschaft, mit den Fassaden das monotone Stadtbild aufzubrechen.

Simmler hob die Wirtschaftskraft des Handwerks im Main-Kinzig-Kreis hervor. Dort beschäftigte dieser Wirtschaftszweig derzeit an die 25 000 Berufstätige und circa 170 Auszubildende. 2,1 Milliarden Euro Umsatz habe das Handwerk im vergangenen Jahr generiert. „Sie müssen sich nicht hinter der oftmals schillernd beschriebenen Industrie verstecken. Das Handwerk ist vielmehr der Boden und das Rückgrat unserer Wirtschaft“, machte die Schirmherrin deutlich. Sie sei froh, dass die Bauherren auf Fachleute vertraut hätten: „Man kann Dinge nur gut machen, wenn man Leute vom Fach beauftragt. Deshalb kann ich dem Meisterzwang auch etwas Gutes abgewinnen. Ich gehe doch auch nicht zu einem Zahnarzt, der nicht studiert hat.“

Eine Fassade sei zwar nicht alles, dennoch komme es oft auf den ersten Blick an, meinte Simmler. Dieser Meinung war auch Architekt Andreas Hänsel, der mit Thomas Dickert, Ralf Dreßbach, Reinhard Hauck und Walter Dreßbach die Fachjury bildete: „Fassaden prägen das Erscheinungsbild und unsere Wahrnehmung.“

Malermeister Uwe Dorn, Geschäftsführer des Malerfachbetriebs Dorn, war voller Freude über den ersten Platz. Seit zehn Jahren habe er davon geträumt, sagte er mit einem Augenzwinkern. Sein Dank galt seinen Mitarbeitern und den Bauherren. „Die Innung profitiert vom Fassadenpreis“, betonte Dorn. Der Preis solle ein Ansporn für die Betriebe sein, denn: „Viele Fassaden müssen dringend erneuert werden.“ Über Platz zwei freute sich die Maler Noll Baudekorations GmbH aus Freigericht. 76 Leser stimmten für die neue Fassade am Haus der Familie Lenz in der Gründauer Straße in Lieblos. Das Erscheinungsbild der Feldstraße 10 in Langenselbold hat die Firma Baudekoration Stein & Co. Aus der Gründaustadt verbessert. Dafür gab es 41 Stimmen und den dritten Platz auf dem Treppchen. In der Wirtheimer Straße in Kassel sorgte die Günter Wagner GmbH aus Biebergemünd für die passende Gestaltung eines Neubaus. Immerhin 31 Leser fanden diese Fassaden am besten – das bedeutet Platz vier. Die Ferdinand Hummel Baudekoration GmbH aus Gelnhausen hat das Fachwerkhaus von Familie Link in Kassel saniert und damit 27 Leserstimmen für sich gewonnen. Auf dem sechsten Platz landete die Maler Honikel GmbH und Co. KG aus Bad Soden-Salmünster für die Fassade des Gebäudes von Bauherr Gregor Rützel in Fulda; dafür gab es elf Stimmen. Die Betriebe erhielten aus den Händen von Esther Hummel, Susanne Simmler und Klaus Zeller, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern, eine Glasskulptur. Alle Bauherren können außerdem ein Schild an ihren Fassaden anbringen, das aussagt: Dies ist eine der sechs schönsten Fassaden im Main-Kinzig-Kreis.



Zum Abschluss der Preisverleihung wurden die sechs Gewinner aus den 326 teilnehmenden Lesern der Gelnhäuser Neuen Zeitung und der Kinzigtal Nachrichten bekanntgegeben, die sich über ihre Preise freuen durften.

Eine Neuerung im Jubiläumsjahr: Unter allen teilnehmenden Betrieben wurde der Besuch eines von Klaus Krämer organisierten Seminars „Unternehmensführung auf der Höhe der Zeit“ vom 20.-27. Januar 2018 im Hotel Steiner in Obertauern verlost. Jörg Fichtner heißt der glückliche Gewinner. Eine Woche lang sind im Main-Kinzig-Forum alle bisher ausgezeichneten Fassaden ausgestellt. Sie werden im Foyer auf großen Stellwänden präsentiert und sollen auch die Vielfalt der prämierten Fassaden zeigen.

Quelle: GNZ

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