Mit Material, Farbe und Funktion gepunktet

„Die Gute Form“: Gesellenstück von Kurt Müller aus Steinau gewinnt Wettbewerb – Zwei Sonderpreise verliehen

Kurt Müller (6. von links) sicherte sich den ersten Platz mit seinem im Hintergrund sichtbaren TV-Wandboard.

Nicht nur Material, Farbe und Form, sondern auch die Struktur, die schlichte Gestaltung, die Tiefenwirkung und die Funktion überzeugten die Jury: Mit seinem TV-Board auf Massivwand in Eiche konnte der frischgebackene Tischler-Geselle Kurt Müller aus Steinau punkten und sicherte sich den Sieg des Innungswettbewerbs „Die Gute Form“.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung der Gesellenstücke im Main-Kinzig-Forum wurden die Gewinner ausgezeichnet. Vorausgegangen war ein langer Tag für die Jurymitglieder Klaus Rollmann, Andrea Pusch und Olaf Ullmann, die jedes Stück kritisch bewerteten.

Über den zweiten Platz konnte sich Julia Masal aus Wächtersbach freuen. Sie entwarf und baute eine Kaffeebar in Ahorn und rot lackiertem MDF. „Das Möbel ist sehr flexibel und individuell und hat uns gefallen“, lobte Architekt Rollmann, der die Laudationes auf die Gewinner hielt. Für seinen Couch- und Spieltisch in Weiß lackiert mit Glasplatte bekam Maximilian Ullmann aus Bad Orb den dritten Preis. „Eine tolle, attraktive Kombination mit schöner Materialwahl“, betonte Rollmann. Anerkennungspreise erhielten Franka Schneider aus Gründau für ihren Schreibtisch in Esche/Schichtstoff und Sebastian Weiß aus Langenselbold für seinen Schminkschrank in Olivesche. Die Preisträger konnten sich über Urkunden und Werkzeuge freuen.

Bewertet wurden Funktionalität, Originalität, Formensprache, Materialwahl, Farbgestaltung, Details und handwerkliche Qualität. „Es gibt nur wenige auserwählte Designklassiker. Es kommt darauf an, dass die Stücke funktional, sachlich und ästhetisch sind“, erläuterte der Architekt. „Viele zeigen erst auf den zweiten oder dritten Blick ihren Charakter.“ Das Siegerstück hingegen sei der Jury sofort ins Auge gefallen. „Eine Wandgestaltung, von der man sich mehr wünscht.“

Quelle: Gelnhäuser Tageblatt

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