Innungsausflug nach Germersheim - Das schöne Pfälzer Land und die nördlichen Vogesen

Am Freitagmorgen um 9:00 Uhr trafen sich sieben Motorradfahrer am Gelnhäuser Hallenbad um den ersten Motorrad-Innungsausflug der Tischler-Innung Gelnhausen-Schlüchtern zu starten. Die Nicht-Motorradfahrer starteten um 14:00 Uhr ihren Innungsausflug ab Schlüchtern mit privaten PKWs.

Für die Motorradfahrer, denen Petrus für das ganze kommende Wochenende wohlgesonnen war, war das der Auftakt für 900 kurvenreiche Kilometer. Der Tourguide, Stefan Wiche, führte die Gruppe durch den Spessart und den Odenwald zum Aussichtspunkt Burgruine Steinsberg bei Sinsheim, wo zwei weitere Motorradtour-Teilnehmer zu uns trafen. Nachdem die Truppe nun für das kommende Wochenende komplett war, fuhren wir zügig zu unserem Wochenenddomizil in Germersheim weiter, denn dort wurden wir bereits von den per PKW angereisten Innungsmitgliedern erwartet. Den Abend verbrachten wir in fröhlicher, lockerer Runde, bei der jedoch auch Fachgespräche und Erfahrungsaustausch, gerade in Bezug auf das Thema Auszubildende, nicht zu kurz kamen.

Der Samstag begann mit einem zeitigen, gemeinsamen Frühstücksbuffet, denn um 9:00 Uhr sollte es zur zweiten Motorradtour in Richtung Nordvogesen gehen. Pünktlich gestartet, mussten wir uns jedoch nach kurzer Fahrt, mit einem havarierten Motorrad beschäftigen. Leider war das Motorrad, trotz diverser Reparaturversuche und Händlertelefonate, zur Einholung von Reparatur-Tipps, nicht mehr zur Weiterfahrt zu bewegen. Da aber noch einige Soziusplätze frei waren, musste der Fahrer des liegengebliebenen Motorrades die Tour nicht beenden und konnte sich nun fortan die Landschaft vom Soziusplatz aus betrachten. Für einen Selbstfahrer kein leichtes Unterfangen, aber die noch ausstehenden 550 km lehrten, dass es schlimmeres gibt als Sozius zu sein. Um das liegengebliebene Motorrad kümmerte sich der ADAC. Mit einiger Verspätung konnte die Nordvogesen Tour nun fortgesetzt werden. Über kleinste Sträßchen ging es nun durch dichte Wälder. Nach gut 250 km kehrten wir wieder zu unserem Hotel in Germersheim zurück. Den gemeinsamen Abend verbrachten wir in einem Biergarten unmittelbar am Rhein.

Am Sonntagmorgen ging es dann wiederum um 9:00 Uhr auf die Heimfahrt. Wer gedacht hatte, dass es auf dem direkten Weg nach Hause gehen würde, der hatte sich getäuscht. Die durch die Motorradpanne entgangenen Motorradtour- Kilometer vom Samstag mussten ja wieder eingefahren werden und so ging es in großem Bogen durch die Pfalz, über den Rhein, um ein weiteres Motorrad-Highlight, das Wispertal, unter die Räder zu nehmen. Nun lagen noch der Taunus und die Wetterau vor uns. Gegen 16:30 Uhr verabschiedete sich die Motorradtruppe bei Büdingen und jeder einzelne trat von dort aus seine letzten Kilometer bis nach Hause an.

Die durchweg positive Resonanz der Tour-Teilnehmer, sowie der mehrstimmige Ruf nach einer Wiederholung im kommenden Jahr, wird für die Organisatoren Ansporn genug sein, um wieder eine ansprechende Tour auszuarbeiten. Als Termin wurde bereits das Wochenende nach dem Vatertag (21.05.2020) ins Auge gefasst.

Zu guter Letzt möchten wir vom Organisationsteam noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich um keinen reinen Motorradausflug handeln soll. Jedes nichtmotorradfahrende Innungsmitglied ist selbstverständlich gerne eingeladen um an dem Innungsausflug teilzunehmen. Es wurde, aus gegebenem Anlass (Motorradpanne), bereits angedacht, dass vereinzelte, sichere Motorradfahrer, ihren Soziusplatz für eine Mitfahrgelegenheit an einem der Tourtage anbieten um begeisterungsfähige nichtmotorradfahrende Innungsmitglieder als Sozius mitzunehmen.

Bedanken möchte sich das Organisationsteam noch bei den teilnehmenden Motorradfahrern für die rücksichtsvolle, vorausschauende Fahrweise und die jederzeit angepasste Geschwindigkeit in der Gruppe. So wurde der erste Innungs- Motorradausflug zu einem, hoffentlich für alle, unvergesslichen Erlebnis.

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