Die Zukunft des Tischlerhandwerks

22 Gesellenstücke und zwei Preisgekrönte Prüfungswerke im Main-Kinzig-Forum ausgestellt.

Als Klassenbeste wurde Selina Janker mit einem Schnitt von 1,2 geehrt. Leon Desch legte die beste praktische Prüfung ab und gewann mit seinem herausragenden Geschirrschrank den Wettbewerb „ Die gute Form“

Die bemerkenswerten Arbeiten der jüngsten Generation des heimischen Tischlerhandwerks beeindruckten die zahlreichen Gäste im Main-Kinzig Forum. „Jedes Gesellenstück ist ein Unikat und zeigt die große Leidenschaft, mit der die Prüflinge nach drei Jahren Ausbildung an ihre Aufgabe herangegangen sind“, lobte Landrat Thorsten Stolz. Er machte den frischgebackenen Gesellen Mut, sich nicht nur wirtschaftlich zu emanzipieren, sondern sich auch in der Gesellschaft vor Ort einzubringen. „Wir brauchen mehr Mutmacher und weniger Nein-Sager“, sagte Stolz, der allen viel Erfolg auf dem weiten Lebensweg wünschte.

Tischlermeister Holger Faust, Obermeister der Tischler-Innung Gelnhausen-Schlüchtern, freute sich, dass zahlreiche Besucher bei der Eröffnung dabei waren. Es sei wichtig zu zeigen, dass das Handwerk weiterhin goldenen Boden habe. Vor allem aber würden gerade diese Gesellenstücke deutlich zeigen, welche Qualität die duale Ausbildung im heimischen Handwerk habe. „Wir haben diese Klasse als sehr engagiert und hilfsbereit kennengelernt, der eine oder andere hat aber auch auf sein Glück verlassen“, sagte Heiko Schreiber im Namen des Prüfungsausschusses. Es habe auch ein Missgeschick gegeben, durch das ein Prüfling sechs Tage weniger Zeit für sein Gesellenstück gehabt habe. Ausgerechnet dieser Prüfling, Leon Desch aus Jossgrund, war es, der schließlich mit einer Traumnote von 1 das beste Gesellenstück der gesamten Gruppe ablieferte. Fabian Klier zeigte sich als guter Mitschüler und half einer Mitschülerin dabei, ihre Prüfung erfolgreich zu absolvieren. Im Namen der Klasse bedankte sich Selina Janker für die gute Zusammenarbeit. Sie lobte, wie schon die Vorredner, vor allem die duale Ausbildung. Die meisten Ausbildungsbetriebe seien sehr spezialisiert, sodass es ohne die duale Ausbildung in Betrieb und Schule Lücken in der Tischlerausbildung gäbe. Nachdem Klassenlehrer Dirk Müller, der auch einen filmischen Einblick in die Lehrwerkstatt an der Kinzig-Schule in Schlüchtern gab, nicht nur die Ergebnisse der praktischen Prüfung kurz vorgestellt, sondern auch die Zeugnisse der Berufsschule sowie die Bescheinigungen über die bestandene Prüfung gemeinsam mit Innung und Prüfungsausschuss verteilt hatte, konnte Burkhard Weis sechs CNC-Zertifikate für Tischer überreichen.

Die Gewinner "Die gute Form" mit dem siegreichen Gesellenstück und der Jury (v.l.): Claus Rollmann, Olaf Ullmann, Inge Thaler-Wegmann, Sebastian Glock, Leon Desch, Fabian Klier und Lennart Mielke.

„Den Sieger hatten wir schnell gefunden, doch wir konnten uns nicht auf einen zweiten Platz einigen“, verriet Architekt Claus Rollmann, der gemeinsam mit Designerin Inge Thaler-Wegmann und Raumausstattermeister Olaf Ullmann die Jury im Wettbewerb „ Die gute Form“ bildete. Leon Desch habe mit seinem Geschirrschrank alle drei Juroren vollends überzeugt. Er habe ein wundervolles Gesellenstück erschaffen und große Handwerkskunst bewiesen. Auf dem geteilen zweiten Rang landeten Sebastion Glock (Sinntal) und Lennart Mielke (Steinau). Eine Belobigung erhielt Fabian Klier (Nidderau). Ihnen wurde die Ehrenurkunden und Gutscheine des Unternehmens Vomberg überreicht.

Obermeister Harald Faust bedankte sich bei den vielen Personen, die sich im Rahmen der Ausbildung und Prüfung für die Zukunft des Handwerks engagierten. Es sei wichtig, hart zu arbeiten um jungen Menschen eine gute Zukunft zu ermöglichen.

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