Zeichen der Zeit nutzen
Sortimenttrends in Angebote wandeln – Auszubildende aktiv fördern
„Für das Handwerk läuft es gut.“ Mit diesen Worten begrüßte Obermeister Harald Hölzer von der Innung Gelnhausen-Schlüchtern seine Fleischer am 19. März 2014 zur Mitgliederversammlung. Im Gepäck hatte er eine Menge Urkunden.
Mit 33 Innungsbetrieben steht das Kinzigtaler Fleischerhandwerk nicht nur zahlenmäßig gut da, betonte Hölzer. „Die Geschäfte laufen“, versicherte der Obermeister. Immer mehr Kunden legten Wert auf Qualität. „Wir müssen den Verbrauchern die Augen öffnen“, appellierte er. Selbst die aktuellen Preissenkungen der Discounter sowie einiger Handelsriesen spielten den Metzgern in die Hände. Die kontroverse Diskussion dazu verlaufe für das Handwerk positiv. Dazu komme die Wiederentdeckung alter Fleischrassen wie auch die Veredelung von Fleisch, die mit Dry-Aged-Qualitäten traumhafte Verkaufspreise ermöglichten, so der Obermeister. Er ermunterte seine Kollegen, mit dem Trend zu gehen und die Kundennachfrage mit attraktiven Angeboten zu gestalten.
Mit Sorge blickten die anwesenden Innungsmitglieder auf die Ausbildung des Nachwuchses. Hölzer forderte eindringlich dazu auf, Lehrlinge zu nehmen. Andernfalls werde es schwierig, den Fachkräftebedarf zu decken und die Zukunft zu meistern. Die Prüfungsausschussvorsitzenden Karl-Eugen Fries und Olaf Reetz berichteten zusammen mit Fachlehrer Reiner Schäddel, wie wichtig es ist, schwache Schüler zu fördern, zu unterstützen und zu loben. Aktuell werden in Gelnhausen 14 Fleischer und 20 Verkäuferinnen unterrichtet. Landesinnungsmeister
Eckhart Neun berichtete über Kennzeichnungspflichten, allen voran die verpflichtende Deklaration von Allergenen zum Dezember. Neun zeigte sich sehr zufrieden über die hervorragenden Ergebnisse der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK) und überreichte die Urkunden gemeinsam mit dem Obermeister.
Quelle: afz-allgemeine fleischer zeitung vom 26. März 2014
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