Elite des Handwerks ausgezeichnet

Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern: Ehrungen zum 25. Jahrestag der Meisterprüfung


Im stimmungsvollen Ambiente der fürstlichen Remise Mittel-Gründau hat die Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern am Freitagabend, 16. Mai 2014, ihre Meister der Jahrgänge 1988 und 1989 geehrt. „Wir brauchen mutige Unternehmer wie Sie, um unsere Gesellschaft voranzubringen und den Wohlstand aller zu mehren“, wandte sich die Kreisbeigeordnete Susanne Simmler an die Jubilare. Der Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, Klaus Repp, mahnte, die duale Ausbildung und das Gefüge Meister, Geselle und Lehrling zu wahren.

„Es ist ein besonderer Tag für uns, die Menschen zu ehren, die sich vor 25 Jahren ihren Meisterbrief erarbeitet haben“, begrüßte Kreishandwerksmeister Ottmar Hutzenlaub die zahlreichen Gäste. „Sie stehen mitten in ihrem beruflichen Leben und mit beiden Beinen fest auf dem Boden“, gratulierte er den rund 50 Geehrten. Als Handwerker seien sie fast durchweg auch Unternehmer geworden, die in den beiden Altkreisen zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen hätten. Der Spruch „Handwerk hat goldenen Boden“, gelte bis heute, auch wenn das Umfeld immer schwieriger werde.

„Am Anfang jedes erfolgreichen Unternehmens stehen eine Idee und ein Mutiger, der diese in die Tat umsetzt“, sagte Susanne Simmler. Die erste Kreisbeigeordnete lobte die Handwerksmeister als die Ideengeber des Mittelstands. „Die Meisterprüfung kommt in guter Tradition sogar noch davor.“ Der Kreis unterstütze diesen Mut nicht nur mit der Auszeichnung des Hessischen Gründerpreises, sondern auch mit weitergehender Hilfe wie dem Breitband-Ausbau.

„Es ist aber auch wichtig, herauszustellen, was seit Jahren hier gewachsen ist.“ Die Wächtersbacher Messe sei eine gute Gelegenheit für das Handwerk, seine große Leistungsfähigkeit vorzustellen. 1988 habe der Kreis noch am Rande Deutschlands gelegen und sei zuerst in die Mitte unseres Landes, dann sogar der Europäischen Union gerückt. „Es ist wichtig für uns, dass wir den Missbrauch der neu gewonnenen Freiheiten verhindern“, blickte Simmler auf den Wegfall der Meisterpflicht in einigen Branchen.

Duale Ausbildung verteidigen

Nach einer flotten Überleitung von Moderator Johannes Zenglein wandte sich Klaus Repp an die Gäste: „Gründung, Übernahme, Familie und Aufbau sind die Eckpunkte der vergangenen 25 Jahre, die für uns alle wie im Fluge vergangen sind“, sagte der Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden. „Meister –das sind die Eliten des Handwerks. Meister wissen, wie es geht. Meister stehen für Ausbildung, Weiterbildung und Qualität.“ Und diese Qualität gelte es auch in der Europäischen Union zu verteidigen. „Wir müssen unbedingt am dualen Ausbildungssystem festhalten. Es muss weiter Lehrlinge, Gesellen und Meister geben.“ Diese Struktur habe sich lange Zeit bewährt und sei nicht nur für das Handwerk, sondern für ganz Deutschland zum „goldenen Boden“ geworden. „Das Vertrauensverhältnis zwischen Kunden und Meister ist unser größtes Pfand. Handwerk hat nicht nur eine große Vergangenheit, sondern auch eine große Zukunft.“ Dabei müsse man aber stets gemeinsam arbeiten, weshalb Klaus Repp auch die Angriffe auf die Pflichtmitgliedschaften in Handwerkskammern kritisierte. „Meister sind nicht nur das Rückgrat des Handwerks, sondern auch der gesamten Gesellschaft.“ Als Handwerkskammer werde man weiter daran arbeiten, den Handwerksbetrieben eine sichere Basis zu geben, um mit guter Perspektive und passenden Rahmenbedingungen in eine gute Zukunft gehen zu können,

„Sie können stolz sein auf ihre Leistung, auf ihre Meisterbriefe und auf ihre Arbeit am Vertrauen in unser Handwerk“, bedankte sich Klaus Repp für 25 Jahre vorbildliches Engagement, das hoffentlich auch in den kommenden Jahren so weitergeführt werde. „Meister sein hält jung. Meister sein hält wach und aktiv. Also wenn das keine Perspektive ist“, schloss Repp und überreichte gemeinsam mit Susanne Simmler und Ottmar Hutzenlaub die Ehrenmeisterbriefe.



Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung

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Geehrte Meister

Prüfungsjahrgang 1988

Dachdecker Andre Philippi (Schlüchtern)
Elektrotechniker Dietmar Hock (Hirzenhain), Wilhelm Kehl (Steinau), Lothar Rückriegel (Gründau)
Feinwerkmechaniker Gottfried Jung (Freigericht), Wolfgang Kress (Biebergemünd), Norbert Remmel (Freigericht)
Fleischer Hans-Jürgen Kühlthau (Sinntal)
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Ernst Desch (Jossgrund)
Friseurin Renate Möller (Schlüchtern), Karin Schubert (Schlüchtern), Helga Täuber (Linsengericht)
Gold- und Silberschmied Holger Vey (Schlüchtern)
Installateur und Heizungsbauer Peter Hirchenhein (Gründau), Reinhard Hack (Schlüchtern), Rolf Rieger (Wächtersbach)
Kälteanlagenbauer Bernd Müller (Steinau)
Kfz-Techniker Thomas Harnischfeger (Gelnhausen)
Maler und Lackierer Manfred Abersfelder (Jossgrund), Manfred Klöckner (Gelnhausen), Harald Rieth (Biebergemünd)
Tischler Fritz Burkardt (Birstein), Reiner Eckert (Wächtersbach), Rüdiger Lauer (Steinau), Frank Wolf (Bad Soden-Salmünster)
Uhrmacher Michael Plagemann (Bad Orb)

Prüfungsjahrgang 1989

Elektrotechnik Bernd Rasch (Freiensteinau), Thomas Schnarr (Bad Orb)
Feinwerkmechanik Helmut Nowak (Wächtersbach)
Fleischer Helmut Fröhlich (Brachttal)
Friseur Leonardo Perrone (Wächtersbach)
Installateur und Heizungsbauer Norbert Gutermann (Freigericht), Matthias Metzler (Bad Orb), Werner Usler (Linsengericht)
KFZ-Mechaniker Armin Donnecker (Bad Soden-Salmünster)
KFZ-Techniker Meinhard Illing (Hasselroth), Michael Morkel (Linsengericht), Dirk Richter (Hasselroth)
Konditor Michael Kowalski (Bad Orb)
Maler und Lackierer Jürgen Dieter (Bad Soden-Salmünster), Klaus Müller (Wächtersbach)
Maurer und Betonbauer Bozo Bilic (Linsengericht), Roland Bohnert (Steinau), Herbert Forst, (Wächtersbach)
Metallbauer Rainer Tietze (Steinau), Peter Weigand (Linsengericht)
Tischler Jürgen Beck (Biebergemünd)
Zahntechniker Ralf Weisbecker (Bad Soden-Salmünster)